Spielbericht Eichsfeld vs. FC Eisdorf

Der FC Eisdorf besiegt den SC Eichsfeld mit 4:0

Einen Sahnetag erwischte der FCE am gestrigen Sonntag.

Mit einer breit aufgestellten Mannschaft konnte man nach Mingerode reisen, um gegen den SC Eichsfeld anzutreten. Ungewiss war jedoch für alle Eisdorfer, was uns dort erwarten wird. Die Vorbereitung verlief zwar durchweg gut, bezogen auf die Trainingsbeteiligung und die Ergebnisse der Testspiele, jedoch ist der Ligaalltag doch etwas anderes.

Nachdem das Hinspiel im Borntal knapp mit 0:1 verloren ging, wobei in diesem Spiel auch ein Punkt drin gewesen wäre, muss man aber schon ganz klar sagen, dass der Eichsfelder-Kader immer einiges an qualitativen Spielern zu bieten hat – der Abstieg aus der Kreisliga ist noch nicht allzu lange her.

Unter diesen Voraussetzungen wollte es sich der FCE dennoch erlauben, einigen Spielern noch Zeit für das Auskurieren ihrer Verletzungen zu geben und so fehlten: Pasquale Massari, Henrik Purschke, Tim Pflugfelder, Pierre Wode, Jonas Meinecke, Pascal Müller (alle verletzt oder krank), Lucas von Einem (berufsbedingt) und Thilo Ettig (Papa).

Darüber hinaus entschied sich auch Spielertrainer Jacek Ciesla dafür am gestrigen Tag den „jungen Spielern“ das Vertrauen zu schenken.

1te Halbzeit:

Neu formiert ging es nun in dieses Spiel und der #FCE legte direkt los wie die Feuerwehr. Die Dreh- und Angelpunkte Pilz, Meinecke und Meißner initiierten ab der 1. Spielminute eine Chance nach der anderen, in denen entweder sie selbst oder Kriebel, Bohnhorst und Riedel zu guten Abschlüssen kamen. So waren es Bohnhorst, der in der 3. Minute nur den Pfosten traf, Pilz der 2x per Kopf am Keeper scheiterte, Riedel der 2x knapp am Tor vorbei schoss und auch Kapitän Meinecke mit mehreren Schüssen vom 16er, die auf die 1:0 Führung drängten….

….so kam es einem wie eine Ewigkeit vor, bis das 1. Tor fiel, jedoch war es nicht ganz so schlimm. In der 12. Minute konnte Pilz sich im gegnerischen 16er durchsetzen und auf den freistehenden Meinecke zurücklegen, welcher mit einem trockenen Schuss ins Ecke einnetzte. 0:1

In der Folge blieb das Tempo bei den rot-schwarzen hoch und man zeigte einige kluge Spielzüge, mit denen man die Eichsfelder Defensive zusehends  vor große Probleme stellte.

So war es wieder Pilz, der an diesem Tag jeden Kopfball und auch Zweikampf gewann, der den Ball auf Bohnhorst durchsteckte, welcher eine dermaßen schöne Bananenflanke abfeuerte, dass Kriebel nur noch gegen den Ball laufen musste. 0:2

Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit. Man muss sagen, dass der FCE hier bereits höher hätte führen müssen, jedoch hatte man doch auch schon Respekt vor dem Gegner, der mit Passstafetten und Einzelaktionen immer wieder das können aufblitzen lies. Einzig und allein das herausspielen der Torchancen gelang Ihnen nicht, da die Defensive um Koch, Überschär, Gropengießer, Schimmeyer und Keeper Conrad nichts zu lies und jede Halbchance schon im Keim erstickte.

2te Halbzeit:

Die Eisdorfer hörten nach der kräftezehrenden ersten Hälfte nicht auf und spielten im gleichen Tempo weiter.

So war es wieder das immer besser funktionierende Sturmduo Pilz/Kriebel, welches für Furore sorgte: Nach Einwurf von Riedel war es Pilz der sich mit dem ersten Ballkontakt vom Gegner lösen und in den 5er eindringen konnte, jedoch statt selber abzuschließen, spielte der den Ball, durch die Beine des Gegners, auf seinen Partner Kriebel, der gekonnt vollendete. 0:3

Die Eichsfelder gaben sich jedoch zu keiner Zeit auf und bewiesen nicht nur eine tolle Moral, auch schöne Spielzüge über mehrere Stationen waren zu sehen. Doch ebenso wie in Halbzeit 1, hat die vielbeinige Abwehr des FCE immer den entscheidenden Zweikampf gewinnen können.

Nach 3 Wechseln kurz hintereinander, kamen nun auch noch Agsten, Hagenbruch und Wille für Bonhorst, Koch und Schimmeyer ins Spiel, wodurch wieder frischer Wind und neue Ideen ins Spiel kamen.

Die Eisdorfer Jungs spielten bis zur letzten Minute konzentriert weiter, wobei noch einige Chancen für Schwarz/Rot heuraussprangen. Eine davon nutze Marathonläufer Nick Wille, nach klasse Vorarbeit von Hagenbruch, mit einem trockenen Schuss in die lange Ecke. 0:4. Endstand!

Fazit:

Alles in allem eine wirklich starke Vorstellung des FC Eisdorf. Man konnte konditionell auf dem tiefen Boden mithalten, spielte stark du kreativ nach vorne und hielt hinten sogar die Null. Damit kann man in jedem Fall zufrieden sein, wenngleich man das Ergebnis in einem ersten Punktspiel nach ca. einem halben Jahr Winterpause auch irgendwie versuchen muss richtig einzuordnen. Sonntag geht’s wieder von vorne los, also: BITTE NICHT ABHEBEN!!!

Kommentar zum Spiel des ehemaligen Präsidenten und FCE-Urgesteins (R.G.): „Ich war dort und es war eine echt starke Leistung. Das beste Spiel seit langem!“

Text: Alexander Pilz

Sparkassenpokal des FC Eisdorf am Samstag 26.01.

Am Samstag, den 26. Januar veranstaltet der FC Eisdorf wieder sein traditionelles Hallenturnier. Gespielt wird jeweils um den Sparkassen-Pokal. Die Turniere finden in der Sporthalle „Am Johannisborn“ in Badenhausen statt.

Um 11:00 beginnt das Turnier der Herren. Gespielt wird in 2 Gruppen a 4 Mannschaften. Teilnehmen werden: Tuspo Petershütte 2, FC Merk. Hattorf, FC Zellerfeld. SV Förste, FC Freiheit, TuS Clausthal, RW Hörden und der FC Eisdorf.

Die Siegerehrung findet ca. 14:45 Uhr statt.

 
Die Landesliga-Mannschaft der FSG Eisdorf/Hattorf beginnt ihr Turnier dann um 15:00 Uhr.

Folgende Mannschaften haben ihr Kommen zugesagt:

Fortuna Salzgitter, ESV RW Göttingen, SG RSV Sickte/Hötzum, FC Westharz, SG Windhausen/Sösetal, SV Engelade-Bilderlahe, FC Altenau, SG Seesen/Bornhausen, SG Achtum/Einum sowie der Gastgeber.

Die Teilnehmer spielen in 2 Gruppen a 5 Mannschaften. Hier wird der Sieger um ca. 19:45 Uhr feststehen.

Der FC hofft auf reges Zuschauerinteresse.

Spielbericht: FC Eisdorf – SV Lerbach 4:2

„So langsam kommt der FCE in Schwung“, dachte man sich vor der Partie. Trotz aller personellen Widrigkeiten in dieser Saison, hat man auch mit einer Art Notelf im Pokal beim SC Eichsfeld Zählbares mit nach Hause bringen können.

Jedoch fehlten auch an diesem Tag wieder einige Spieler auf der Eisdorfer Seite: Jonah Kriebel (an diesem Tag für TuSpo A-Jgd. aktiv), Jonas Meinecke, Lukas Hagenbruch, Julian Fuchs, Marius Koch, Nicolas Gropengießer, Tim Pflugfelder (alle krank oder verletzt), Lucas von Einem und Malte Aggsten (beide beruflich)

1. Halbzeit:

Durch die vielen Ausfälle war die Stimmung bereits in der Kabine getrübt. Man merkte, dass man sich angesichts der Personallage nicht ganz sicher war, ob die Punkte heute in Eisdorf bleiben würden oder nicht. Auch zum Ausmarsch aufs Feld hörte man die Lerbacher in der Gästekabine brüllen, während der FCE dies an diesem Tag nur auf verhaltene Art und Weise hin bekam – bei der Erwärmung war das übrigens nicht anders.

So begann das Spiel auch. Die Eisdorfer fuhren einen Angriff über die rechte Seite, welcher zum Ballverlust führte. Im Gegenzug spielte Lerbach den Ball lang, in der Verteidigung hätte der Ball noch locker geklärt werden können, jedoch war man hier noch im Tiefschlaf. Tobias Rott brauchte nur eine Fußspitze, um den Ball an Überschär und Keeper Conrad vorbei im Tor unterzubringen. 0:1, 4. Minute!!!⚽

Das 0:2 fiel auf ganz ähnliche Weise: Leichtsinniger Ballverlust der Eisdorfer im Angriff, kompromissloser langer Ball vom Lerbach-Verteidiger, alle Eisdorfer überrascht, Janek Drochelmann frei durch, Tor. 0:2, 6. Minute!! ⚽ So einfach kann Fußball im Prinzip sein.

In der Folge war Lerbach weiterhin die bestimmende Mannschaft und gewann im Mittelfeld so ziemlich jeden Zweikampf, ob am Boden oder in der Luft und setzte die Lerbacher Verteidigung Zusehens unter Druck. Dennoch wieder mal ein großes Lob an Abwehrchef Thilo Ettig, der mit Pierre Wode, Nils Überschär und Keeper Christopher Conrad weiteren Schaden vermeiden konnte. Lerbach kam zwar noch zu Chancen, jedoch bekam man in letzter Sekunde immer noch ein Bein dazwischen oder rettete in höchster Not.

Ab der 30. Minute merkte man einen leichten Knacks im Spiel der Lerbacher, so dass es dem FCE möglich war, endlich aufzuwachen. Vielleicht lag es auch daran, dass in der Vorwoche noch um 14:30 Uhr Anpfiff war und man somit nun allmählich ausgeschlafen hatte. Erste Chancen von Niklas Meißner und Patrick Bohnhorst konnten nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden, aber immerhin kam man dem Tor der Gäste ein wenig näher.

Dies änderte sich jedoch schlagartig. Bei einem Konter in der 42. Minute spielten Niklas Meißner und Yanneck Meinecke Alexander Pilz auf rechts frei, welcher auf den am Sechzehner freistehenden Mario „Gomez“ Schwedhelm flanken konnte. Letzterer nahm den Ball direkt im Fallen volley und beförderte das Runde somit unhaltbar in die lange Ecke(ige). 1:2 ⚽

Gleich 2 Minuten später war es Jacek Ciesla der einen feinen langen Pass auf den Startenden „Gomez“ spielen konnte. Dieser konnte die Lerbacher Abwehr derart unter Druck setzen, dass er den daraus resultierenden Fehler nur an Keeper Pascal Wohltmann vorbei schieben brauchte. Wahnsinn dieser Typ, Halbzeit! Gleichstand! 2:2 ⚽

2. Halbzeit:

In der Kabine war klar, dass man hier mit einem blauen Auge davon gekommen ist und genau zum richtigen Zeitpunkt den Ausgleich hergestellt hat.

In der zweiten Halbzeit kamen die Eisdorfer nun besser ins Spiel und hatten im Mittelfeld die Fäden in der Hand. Zum Leidwesen der Zuschauer schaffte man es leider oft nicht den letzten entscheidenden Pass zu spielen. Lerbach staunte zumindest nicht schlecht bzgl. des Umstands, dass sich das Spiel komplett drehte, wenngleich das Lerbacher Sturmduo Rott/Drochelmann stets gefährlich blieb.

Der Großteil der Chancen jedoch war zumindest in dieser Halbzeit im Eisdorfer Angriff zu finden. So war es wieder Mario Schwedhelm, der nach Pass in die Schnittstelle von Alex Pilz frei durch war und im letzten Moment vom agilen Jonas Drochelmann gestoppt werden konnte. Einige forderten Rot, der souveräne Schiedsrichter entschied jedoch auf Gelb und Freistoß…. Das war okay, denke ich. Der Freistoß von Y. Meinecke verpasste das Tor nur um Millimeter.

Auch Robin Burgholte und Niklas Meißner konnten nur noch im letzten Moment gebremst werden.

In der 63. Minute war es dann soweit: Wieder konnte sich Pilz von Bewacher Bormann mit einer Körpertäuschung lösen und den tödlichen Pass auf Schwedhelm durchstecken, welcher direkt mit links den Abschluss suchte. Der Ball konnte vom stark reagierenden Keeper zwar noch abgewehrt werden, jedoch war die Hintermannschaft gegen den Spannstoß von Robin Burgholte machtlos. 3:2 ⚽

Im Anschluss daran entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während Reinhardt, Tobias Rott und Moritz Rott klarste Einschussmöglichkeiten vergaben, brach Yanneck Meinecke nach tollem Zuspiel von Robin Burgholte durch und markierte das 4:2 für die Eisdorfer. Die Erlösung? Denkste – Abseits. Auch wieder schwer zu sagen. Die Eisdorfer Südkurve, gespickt mit Vereinsikonen war sich sicher: kein Abseits!

In der 85. Minute dann der Schlusspunkt. Der bockstarke Robin Burgholte spielte sich wieder mal auf seiner rechten Seite frei und konnte vom Lerbacher Keeper nur per Foul gestoppt werden. Elfmeter! Ebenso eine knifflige Entscheidung: Der Keeper trifft zwar den Ball, jedoch grätscht er frontal, mit gestrecktem Bein und offener Sohle, in den Eisdorfer Angreifer. Kapitän Yanneck Meinecke trat in gewohnt sicherer Manier an und verwandelte den Strafstoß, auch wenn der Gäste-Keeper noch dran war.

Es spielten: Conrad, Meinecke, Schwedhelm, Wode, Marcel Riedel, Bohnhorst, Ueberschär, Meissner, Ettig, Pilz, Ciesla, Müller, Burgholte und Völker. Timor Gajewski kam heute leider nicht zum Einsatz.

Fazit:

Ein wahnsinniges Spiel aus dem der FCE teils mit absolut blauem Auge, aber auch teils irgendwie verdient als Sieger hervorgeht. Man hatte Glück, dass die Lerbacher uns in Hälfte 1 am Leben ließen, so dass wir durch individuelle Klasse und dem Quäntchen Abgebrühtheit in der Lage waren, die Punkte im Borntal zu behalten. Über die Saison gesehen gleichen sich Pech, Glück und Unvermögen dann doch irgendwie aus, hat man bspw. gegen SC Eichsfeld e.V., VfL 08 Herzberg, FC Merkur Hattorf 1920 e.V. und SV Förste trotz klarer Chancen nichts wirklich Zählbares erringen können. In Anbetracht der Tatsache, dass an diesem Tag auch wieder 9(!!) Spieler fehlten, machte diese 3 Punkte zu ganz besonderen Punkten!

Das letzte Spiel in dieser Hinrunde steht am kommenden Sonntag an. Hier empfangen wir die SG Pferdeberg um 14:00 Uhr. In diesem Spiel ist es wichtig direkt von Beginn an die richtige Einstellung an den Tag zu legen, damit auch am kommenden Sonntag die 3 Punkte in der Heimat bleiben.

Großes Lob an unsere Zuschauer und Supporter, die es in diesem Jahr weiß Gott nicht leicht mit uns hatten, jedoch Woche für Woche, auch bei schlechtestem Wetter an unserer Seite stehen. DANKE!

Text: Alexander Pilz