13 Tage nach der schmerzhaften Niederlage im Kreispokalfinale, standen die EisdorferJungs wieder in ihrem geliebten Borntal. Die Pause tat gut, war jedoch, um eine ernsthaftere Blessur auszukurieren fast zu kurz.
Man spürte, das sich unter Neu-Coach Ruven Schröter einiges verändern wird. 21 Spieler saßen mit angespitzten Ohren um die Taktiktafel herum und hörten was der Trainer zu sagen hatte. Marschroute für das Testspiel war: Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen.
1. Halbzeit:
Neu formiert startete der #FCE gut in die Partie. Zu sehen war, der viel Wert auf Ballbesitz gelegt wird, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten und dann gezielt nach vorne zu spielen. In der ersten Viertelstunde spielte man sich gute Halbchancen heraus, jedoch konnte diese immer wieder von der starken Bielschen Verteidung geklärt werden. Ein Tor lag in der Luft, nur leider dann für den SVB.
Der auffallend starke Verteidiger Marcus Daunus startete einen Solo-Lauf und steckte den Ball in die Schnittstelle der Viererkette: Tor – 0:1 (16. Minute). Man sah, dass man gegen einen klassenhöheren Gegner spielt, der scheinbar nicht viele Chancen benötigt um ein Tor zu erzielen.
Die Eisdorfer jedoch blieben unbeirrt und versuchten weiter das eigene Spiel aufzuziehen, was auch phasenweise, in Anbetracht des starken Gegners, recht gut gelang.
So kamen Jonah Kriebel , Robin Burgholte und Cedric Hartung (Cedric Ha) zu einigen guten Abschlüssen, die jedoch leider nicht zum Torerfolg führten.
Der nächste gute Spielzug von Bielen, führte dann wieder zum Torerfolg: Das Eisdorfer Mittelfeld bekam die gut spielenden Gegner Ringo Steinecke und Keven Ball nicht in den Griff, so dass diese Mamadou Maountaga Diallo freispielen konnten, der fulminant und unhaltbar in den Winkel abschloss – 0:2 (41. Minute).
Ok, wieder Anstoß und wieder von vorn. Die Stimmung beim FC Eisdorf blieb erhalten und man versuchte weiter einen konstruktiven Spielaufbau zu gestalten, welcher kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Erfolg führen sollte: Nach mehreren Passstafetten kam der Ball zu Robin Burgholte, welcher den Ball auf Cedric Hartung durchstecken konnte. Frei vorm Tor, schloss er sicher ins untere Eck ab – 1:2 (44. Minute).
2. Halbzeit:
Bis auf Co-Kapitän Tim Pflugfelder und Jonah Kriebel, wurden alle Positionen neu besetzt und die Spieler der 1. Halbzeit zum Auslaufen geschickt.
Dem Spiel tat es insgesamt keinen Abbruch, Bielen weiterhin stark, der FCE weiterhin darauf bedacht Struktur und Spielsystem zu verbessern.
Insbesondere die ersten 20 Minuten waren stark und durch Tempo nach vorn geprägt. Hier konnten Niklas Linke, Lucas von Einem, Jonah Kriebel und Philipp Schimmeyer immer wieder für Nadelstiche und gefährliche Aktionen sorgen.
Auf diese Weise kam es zum schönsten Tor des Tages: Ein super Spielzug wurde von LVE nach Außen auf Pippo Schimmeyer gelegt, der dann eine butterweiche Flanke auf den bereits durchgestarteten LVE schlagen konnte, welcher den Ball dann Lehrbuchmäßig, mit feinster Bogenspannung, geggen die Laufrichtung des gegnerischen Torwarts köpfte – 2:2 (63. Minute).
Man sah Zufriedenheit in den Gesichtern der FCE-Akteure nach diesem Spielzug, die jedoch nicht lange anhielt.
Noch nicht ganz wach auf Seiten der Rossoneri, startete Bielen direkt einen Angriff, welcher leider zu zaghaft verteidigt wurde und somit zum 2:3 Endstand führte.
Viel passierte in der Folge nicht mehr.
Fazit:
Das erste Aufeinandertreffen zwischen Trainer und Mannschaft hat viel Positives aufblitzen lassen. Ruven entschied sich für ein Spiel zum Start, anstelle eines Trainings, damit er seine Schützlinge direkt unter Wettkampfbedingungen in Augenschein nehmen konnte. Man konnte gegen einen starken Gegner über weite Strecken gut mithalten, musste sich dann aber der individuellen Klasse geschlagen geben. Am Montag geht es mit dem Training bereits weiter und am nächsten Wochenende folgen 2 Testspiele.
Text: Alexander Pilz