Das letzte Spiel der Rückrunde stand an. Man hat bis dato zwar nur 1x verloren und beendet die Statistik der Hinrunde mit einem 6-5-1 (SUN), dennoch fühlte sich die Hinserie durchwachsen an. Nun besuchte uns der FC Merkur Hattorf in der Borntal-Arena und da heißt es, einen brandgefährlichen Sturm verteidigen zu müssen. (Fast) allen Stürmern voran ist natürlich Jannik Rogge zu nennen, der seit guten 13 Jahren Angst und Schrecken in den Defensivreihen der Gegner verbreitet – ob Bezirksliga, Kreisliga oder Kreisklasse, pendelt seine Toremarke immer so zwischen 25-40.
Besonderes Schmankerl dieses Spiels war natürlich, dass unsere beiden Neuzugänge aus Hattorf, Spielertrainer Ruven Schröter und Knipser Niklas Linke erstmals wieder auf ihren Ex-Verein trafen.
1. Halbzeit:
Gleich in der 5. Minute setzte der FCE ein Zeichen. Nach einer Ecke
von Ueberschär schraubte sich Alexander
Pilz hoch und köpfte den Ball mit ziemlicher Wucht aufs Hattorfer
Tor. Dieses Tor hätte wohl niemand mehr verhindern können, bis auf die Latte,
von wo aus der Ball dann doch noch geklärt werden konnte. Das wäre der richtige
Dosenöffner gewesen – hatte man doch seit 3 Spielen kein Tor erzielen können.
Weiter im Takt, kamen die Eisdorfer vermehrt zu Chancen, doch konnten durch Pilz, Yanneck Meinecke, Niklas Meißner und Hartung leider nicht im Tor untergebracht werden.
So verlief die Partie weiterhin mit Übergewicht für die Rossoneri, wobei der RR-Sturm der Hattorfer (Steven Rütters und Rogge) stets Gefahr ausstrahlen konnte, zumindest bis zum 16er.
In der 40. Minute sollte es dann soweit sein:
„Flanke, Kopfball, Tor! Ja so stell ich mir meine Mannschaft vor“, gesungen,
getan! Flanke Meißner, Kopfball Hartung, drin ist das Ding. 1:0.
2. Halbzeit:
Der nächste Auftritt sollte dem Kapitän gehören (just eine neue Binde gekauft,
schon trifft er wieder).
Ein klasse Spielzug über Ueberschär und Meißner, die die gesamte Abwehr des Gegners mit Doppelpässen umspielten, führte am Ende zum Foul an Meißner im 16er. Der hervorragend leitende Schiedsrichter, Tim Römermann, entschied folgerichtig auf Elfmeter, welchen Kapitän Y. Meinecke sicher verwandelte. 49. Minute, 2:0.
3 Minuten später wieder Meinecke, welcher nach Vorlage von Hartung, aus guten 25 Metern, fulminant in den Winkel abschloss. 52. Minute, 3:0.
Der große Moment von Neuzugang Linke wurde eingeleitet, denn dieser kam für Pilz in die Partie. Bevor sein Stern aufgehen sollte, musste man jedoch einen Foulelfmeter gegen sich hinnehmen. Diesen verwandelte der Hattorfer Akgök sicher zum 3:1-Anschlusstreffer. 68. Minute, 3:1.
Nun war es so weit. Hartung und Meinecke konnten Mittelstürmer Linke ca. 25 Meter vor dem Hattorfer Tor freispielen, so dass dieser Fahrt aufnehmen und zielstrebig auf den gegnerischen Keeper zugehen konnte. Kalt wie eine Hundeschnauze hob er den Kopf, schaute einmal und verwandelte sicher zum vielumjubelten 4:1-Zwischenstand.
Als die Zuschauer nach dem Abklatschen mit ihrem Nebenmann/-frau und einem Schluck aus der Pulle wieder auf Feld schauten, vermissten Sie Linke jedoch. Was war passiert? Kurze Zeit später wusste man es…. Man hörte einen dumpfen Schrei unter einem Berg von Menschen – das musste Niklas sein, hoffentlich unverletzt und nicht zerquetscht. Ein lautes Aufatmen der Zuschauer war zu vernehmen, denn er konnte sich unbeschadet aus der Jubeltraube befreien. 70. Minute, 4:1.
Den Schlusspunkt setzte Knipser Hartung in der 73. Minute:
Gegen die mittlerweile sehr weit aufgerückte Defensivlinie Merkurs, konnte man
ihn aus dem Mittelfeld heraus gut freispielen, so dass dies im 1:1 mit dem
starken Merkur-Keeper Hinz endete. Aber auch Hartung blieb cool und netzte
sicher zum 5:1-Endstand.
In der Folge bekamen auch Jonas Meinecke und J. Fuchs ihre Einsatzzeiten und mit deren Hilfe brachte man den Sieg sicher und souverän über die Linie.
Fazit:
Keine Ahnung – Fußball ist verrückt. Die eine Woche so, die nächste so und die
übernächste wieder ganz anders. Fakt ist, dass man mannschaftlich nach wie vor
sehr geschlossen ist und es wieder mal gemeinsam geschafft hat sich aus dem
„Loch“ zu befreien darauf kann man stolz sein und immer wieder aufbauen.
Die vermutlich letzte Trainingswoche auf tiefem Posthof-Boden steht an, um noch einmal Kraft für das Spiel gegen den SC Eichsfeld zu tanken. Aus Sicht der Ligatabelle heißt es Platz 3 gegen Platz 1, aus Sicht der Fairnesstabelle heißt es Platz 2. Gegen Platz 1.. Man darf also mit einem spannenden Spiel rechnen.
Danke für die zahlreichen Zuschauer und die lautstarke Unterstützung!!!!