Endergebnis: 1:0 (1:0)
Eine schmerzhafte Niederlage musste der FC Eisdorf am vergangenen Finalsonntag hinnehmen. Nachdem alle Vorkehrungen wie ein gemeinsames Frühstück, eine gemeinsame Anreise mit dem Bus usw. durchgeführt wurden, war man bestens präpariert, um dieses Finale bestreiten zu können. Auch der Kader der Eisdorfer bot so ziemlich alles auf; lediglich Pascal Massari, Pierre Wode (beide verletzt) und Nicolas Gropengießer (gelb/rot-gesperrt) konnten nicht spielen.
1. Halbzeit:
Der FCE war von Beginn an bemüht sich eher über ein Kurzpassspiel dem gegnerischen Tor anzunähern. Es fiel jedoch schnell auf, dass dies aus diversen Gründen an diesem Tag nur schwer zum Erfolg führen wird: Die Nervosität war den Spielern förmlich anzusehen, denn es kam zu ungewohnt vielen Abspielfehlern. Dazu kam ein hüpfender Ball, der auf einem vermeintlich wunderbar aussehenden Platz, oftmals schnell eine Eigendynamik annahm (hiermit kam der Nikolausberger SC deutlich besser zurecht).
Auf diese beschriebene Weise lief das Spiel dann so ziemlich die gesamten 90 Minuten.
Die größeren Chancen jedoch konnte der FCE-Angriff für sich verbuchen:
Yanneck Meinecke konnte super frei kombiniert werden und drang danach in den 16er ein, jedoch fehlte ein Fünkchen Entschlossenheit, um den Ball entweder auf den freistehenden Jonah Kriebel querzulegen oder ihn selbst zu verwandeln.
Die 2. Chance gehörte Cedric Hartung, der auf die gleiche Weise wie Yanneck freigespielt wurde, sich in diesem Fall jedoch für den Abschluss entschied, welchen der gegnerische Keeper halten konnte.
Dann der vermutlich einzige, jedoch große Aufreger im gesamten Spiel: Ein langer und hoher Ball in die Spitze wird von Jonah Kriebel erlaufen. Noch mit der Annahmen beschäftigt, war der gegnerische Torwart ebenfalls auf dem Weg zu diesem Ball, sprang hoch und rannte Jonah ca. 14 Meter vor dem Tor um – und der souverän leitende Schiedsrichter pfiff, was zu großem Jubel auf Seiten der Eisdorfer führte. Fehlanzeige! Die Entscheidung lautete Stürmerfoul, welches im Zweikampf mit dem sich verschätzenden Verteidiger begangen worden sein soll. Schwere Entscheidung für den Unparteiischen.
In der Folge lief das Spiel wie oben beschrieben: Der FC Eisdorf verlor häufig und schnell den Ball durch eine zu hohe Fehlpassquote. Somit kam der NSC immer wieder in Ballbesitz, kontrollierte das Spiel ca. ab der 35. Minute und konnte teilweise hohe Ballbesitzzahlen für sich verzeichnen. Anzumerken ist jedoch, dass daraus im gesamten Spiel keine klaren Torchancen entstanden – der NSC kam im gesamten Spiel lediglich zu Schusschancen ab der 20 Meter-Grenze.
In der 40. Minute dann das einzige Tor des Spiels: Ein NSC-Spieler schlug den Ball von der linken Seite, unter Bedrängnis, einfach mal per Querschläger nach vorn. Der Ball wurde länger und länger und trudelte durch den 16er. Während der FCE bereits aufgerückt ist, schaltete ein Nikolausberger am schnellsten, ging an FCE-Keeper Christopher Conrad vorbei und schob ein.
2. Halbzeit:
Im Prinzip ist eine Schablone der 1. Halbzeit drauf zu legen. Der FCE versuchte immer wieder einen konstruktiven Spielaufbau, mit recht schnellem Spiel in die Spitze, welcher an diesem Tag einfach zu selten gelingen wollte. Somit gelang das gegnerische Team immer wieder schnell in Ballbesitz, verwaltete diesen gut und lies den Ball meist sehr sauber in den eigenen Reihen zirkulieren.
Lediglich eine Kopfballchance durch Marcel Riedel ist auf Seiten der Eisdorfer hier noch zu verzeichnen – mehr war in dieser Hälfte leider nicht mehr drin.
Durch das weite Aufrücken eröffneten sich noch einige Chancen für Nikolausberg, jedoch blieben diese ohne Erfolg.
Eine Schippe drauf zu legen war dem FC Eisdorf an diesem Tag einfach nicht möglich und somit musste man sich mit dem 1:0 durch diesen durchaus vermeidbaren Treffer, gegen einen dennoch nicht unverdienten Pokalsieger, geschlagen geben.
Fazit:
Ein Spiel, auf dem der Fokus schon seit langer Zeit lag, ging schmerzlichst verloren. Vielleicht hatte man sich an diesem Tag einfach zu viel vorgenommen und ist mit der Anspannung/Nervosität ein bisschen übers Ziel hinaus geschossen, sodass dies eher zu einem Verkrampfen führte. Man bekam sein Spiel über die gesamte Distanz kaum auf den Platz. Schade, denn man hatte sich diesen Sieg so sehr gewünscht, gerade auch, um die Weggefährten Jacek Ciesla und Malte Agsten gebührend verabschieden zu können!
Ein großes DANKESCHÖN an alle Eisdorfer die uns nicht nur an diesem Finaltag fantastisch unterstützt haben, sondern dies immer und bedingungslos tun, bei Wind und Wetter, ob wir sch**** spielen oder Fußball zelebrieren. Vielen Dank!
Wir verabschieden uns somit in die ab heute noch 10 Tage andauernde Sommerpause, denn dann starten wir schon wieder mit einem Testspiel gegen den SV Bielen.
Text: Alexander Pilz