Chronik

1949

Im Dezember dieses Jahres keimte bei den Herren Heinz Borchers, Friedel Alke, Heinz Diedrichkeit, Richard Knoll, Werner Schindler und Heinz Blume die Idee auf, in Eisdorf einen Fußballverein ins Leben zu rufen.

Dies war aber in der Nachkriegszeit innerhalb der britisch besetzten Zone aufgrund des Kontrollgesetzes, wonach in jedem Ort jeweils nur ein Sportverein existieren durfte, nicht gerade einfach. In Eisdorf gab es ja bereits den Turnverein, der seinerzeit erfolgreich Feldhandball anbot.

1950

Ungeachtet dieser Probleme verfolgte man das Ziel einer Fußballvereinsgründung in Eisdorf weiter. Im Januar fanden weitere Gespräche statt. Mit Paul Deichsel, einem gebürtigen Breslauer und Mützenfabrikanten, hatte man den geeigneten Kandidaten für den Vorsitz den neuen Vereins gefunden.

Im Februar kam es dann zur ersten offiziellen Zusammenkunft bei Paul Hartung in Eisdorf. Anwesend waren neben Paul Hartung auch Margot Hartung, Gertrud Fiedler, Wilhelm Dreier, Sportkamerad Bergs, Friedel Alke, Heinz Diedrichkeit, Kurt Kurzer, Richard Knoll, Heinz Borchers, Werner Schindler und Heinz Blume.

Nun ging es erst einmal um den Namen des zu gründenden Fußballvereins. Zur Auswahl standen ”Verein für Bewegungsspiele” VfB Eisdorf oder ”Fußball Club” FC Eisdorf. Es sollte nun ein VfB Eisdorf werden.

Paul Deichsel machte sich nach dieser Vorbesprechung auf nach Osterode zur Geschäftsstelle des KSB, um den Verein ”VfB Eisdorf” anzumelden. Die Bezeichnung VfB wurde abgelehnt, da aus dieser Bezeichnung nicht eindeutig hervorging, daß neben dem bereits existierenden TSC Eisdorf nicht noch ein Turnverein gegründet werden sollte. Die Bezeichnung FC Eisdorf war den Herren in Osterode genehm. Mit dieser Nachricht im Gepäck fuhr Paul Deichsel wieder nach Eisdorf.

Am 13. Mai fand sie dann statt, die Gründungsversammlung des FC Eisdorf im Gasthaus ”Zur Erholung” bei Paul Hartung.

Als Versammlungsältester übernahm Paul Hartung den Vorsitz, und stellte die Wahl eines 1. Vorsitzenden zur Debatte. Vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurde Paul Deichsel.

Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm Heinz Borchers. In Willi Schnute war ein Jugendleiter und in Sportkamerad Bergs ein zuverlässiger Kassierer gefunden. Den sportlichen Teil übernahm Werner Schindler. Ihm zur Seite stellte sich Herr Winkler als Trainer zur Verfügung. Damit war der FC Eisdorf aus der Taufe gehoben.

Nachdem der TSC Eisdorf den Sportplatz am Posthof bereits 1947 für die Dauer von 25 Jahren gepachtet hatte, musste der FC Eisdorf sich mit dem TSC über die Mitbenutzung des Sportplatzes arrangieren.

Die zwischen den Vereinen getroffene Vereinbarung sah vor, daß der Sportplatz am Posthof für die Dauer von 5 Jahren an den FC Eisdorf unterverpachtet wurde.

Am 18. Juni war es dann soweit, dass das erste öffentliche Spiel stattfinden konnte. Gegner war die 3. Mannschaft aus Osterode. Das Spiel ging mit 1:7 Toren verloren.

Dennoch konnte man dieser Niederlage auch etwas Positives abringen, denn das erste Tor in der Geschichte des FC Eisdorf wurde erzielt. Als erster Torschütze der Vereinsgeschichte trug sich Heinz Bebenroth ein.

1951

Am 12. August wurde dann das einjährige Bestehen mit einem Pokalturnier, einem Jugendpokalspiel, sowie einem Kameradschaftsabend mit Tanz im Vereinslokal festlich begangen.

1952

Mit wesentlich verstärkter Mannschaft, man bekam Spieler aus Osterode in den Kader und viel Zuversicht ging es nun in das neue Spieljahr. Höhepunkt dieses Spieljahres war ohne Zweifel die mit 14:4 Punkten und einem Torverhältnis von 24:5 Toren errungene Herbstmeisterschaft der B-Klasse im Kreis Osterode.

1953

Im April kam es in Förste zum alles entscheidenden Spiel um die Meisterschaft. Nach hartem Kampf und einem 2:0-Sieg, wurde der FC Meister und Aufsteiger in die A-Klasse.

1954

In diesem Spieljahr stieg die 1. Mannschaft des FC wieder aus der A-Klasse ab. In den Jahren bis 1957 dümpelte der Spielbetrieb so vor sich hin. Nachdem nun auch noch einige auswärtige Spieler den Verein wieder verließen, standen nicht genügend aktive Herrenspieler für den Punktspielbetrieb zur Verfügung.

1957

Aus der Not heraus wurde die Idee geboren, sich mit den Feldhandballern des TSC zu arrangieren, um am Wochenende 11 Spieler auf dem Platz zu haben. So trat die 1. Herrenmannschaft als Sparte Fußball dem TSC Eisdorf bei. Die Existenz des Vereins FC Eisdorf blieb davon unberührt.

Alle Pokale und Urkunden blieben im Vereinslokal bei Paul Hartung. Die Mannschaft brachte einen Satz neue, kurzärmelige Trikots und einen Fußball mit in die Sparte ein.

1958/1959

Aber auch dies ging nicht lange gut. Bereits im Herbst wurde die Herrenmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen. Im Folgejahr hatte sich die Sparte Fußball wieder vollständig aus dem TSC Eisdorf verabschiedet und man stellte beim KSB einen Antrag auf Wiederaufnahme des Spielbetriebs für eine Herrenmannschaft des FC Eisdorf.

1960

In diesem Jahr konnte man auf ein 10jähriges Bestehen des Vereins zurückblicken. Das Jubiläum wurde gebührend gefeiert. Am Samstag, den 21. Mai wurde in der Gastwirtschaft Paul Hartung das Fest mit einem Kommers eröffnet.

Am Sonntag bildete das Fußballspiel zwischen SuS Northeim I (Amateur-Liga) und VfL Herzberg I (Bezirksklasse) den sportlichen Höhepunkt. Für alle völlig überraschend konnte sich der VfL Herzberg als unterklassige Mannschaft mit 6:1 Toren gegen SuS Northeim durchsetzen.

Im Jubiläumsjahr fand natürlich auch eine Jahreshauptversammlung statt. Der Vorstand setzte sich aus dem 1. Vorsitzenden Paul Deichsel, 2. Vorsitzenden Rudi Fellinghauer, 1.Kassenwart Fritz Alke, 2. Kassenwart Erich Uhe, Schriftführer Heinz Blume, Sportwart Herbert Schnute und Jugendwart Adolf Lohrberg zusammen.

1961

Beim Kirchenvorstand wurde ein Antrag auf Mitbenutzung des Sportplatzes am Borntal gestellt. Dieser Platz wurde bisher vom TSC für die Feldhandballspiele genutzt. Der Antrag wurde abgelehnt, so wurde weiter auf dem Posthof gespielt.

1962

Pfingsten sollte wieder ein sportliches Ereignis gefeiert werden. Leider ergaben sich diese Tage durch den traurigen Anlass der Hamburger Flutkatastrophe fast von selbst. Auf Initiative des damaligen 1. Vorsitzenden Friedel Alke, wurde eine Spende in Höhe von 100 DM an den FC ”Viktoria” Wilhelmsburg überwiesen, dessen Sportplatzanlagen infolge der großen Flutkatastrophe vollständig zerstört waren. Der FC Eisdorf war damit einer der ersten Vereine, die durch eine Spende am Wiederaufbau der überfluteten Sportstätten beteiligt war. Diese rührige Hilfsaktion eines verhältnismäßig kleinen Dorfvereins hat in Wilhelmsburg einen sehr guten Eindruck hinterlassen und es entstand dadurch eine enge Sportfreundschaft mit dem FC Wilhelmsburg.

Mit einem Brief des WFC Viktoria Wilhelmsburg von 1910 e.V. an den Vorstand des FC Eisdorf vom 16. März bedankt man sich für die Spende und sprach eine Einladung aus.

Daraufhin wurden mehrere Spiele mit Herren- und Jugendmannschaften in Wilhelmsburg und Eisdorf ausgetragen.

Der 1. Vorsitzende Paul Deichsel musste aus beruflichen Gründen Eisdorf verlassen. Bei der Jahreshauptversammlung wurde dann Helmut Hauenschild als sein Nachfolger gewählt.

1964

Helmut Hauenschild musste leider aus beruflichen Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung stellen. Bei der einberufenen Hauptversammlung wurde Heinz Blume einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Weiterhin im Vorstand vertreten waren Ernst Kupke (2. Vorsitzender), Kurt Dittelbach (Spielausschussvorsitzender), Dieter Leimeister (Kassierer) und Peter Wegener (Schriftführer).

1965

Der Sportkamerad Helmut Pförtner, Badenhausen, übernahm das Training.

1966

Auf Veranlassung des 1. Vorsitzenden Heinz Blume erfolgte dann die Eintragung des FC Eisdorf beim Amtsgericht Osterode im Vereinsregister. Fortan trug der FC Eisdorf den Zusatz ”e.V.”.

Es fand ein weiteres Freundschaftstreffen mit Wilhelmsburg in Eisdorf statt. Dieses Mal hatte man für die Liga-Mannschaft von Wilhelmsburg den SuS Northeim verpflichtet, eine Mannschaft, die als DFB-Pokalschreck gefürchtet war und namhafte Vereine, wie den FC St. Pauli, VfV Hildesheim und Göttingen 05 aus dem Rennen geworfen hatte.

Das mit Spannung erwartete Spiel wurde überraschend mit 1:0 von Wilhelmsburg gewonnen.

1968

Nach dem Ausscheiden von Pförtner übernahm Helmut Rath die sportliche Verantwortung und schaffte mit der 1. Mannschaft im Spieljahr den Aufstieg in die erste Kreisklasse und holte dazu noch den August-Apel-Pokal, als man sich im Endspiel gegen Kalefeld mit 3:2 Toren durchsetzen konnte.

Auf der Jahreshauptversammlung 1968 stellte Heinz Blume, nachdem er schon über zehn Jahre im Vorstand tätig war, sein Amt zur Verfügung. Als neuer Vorsitzender wurde der bisherige zweite Vorsitzende Ernst Kupke, der sein Amt seit 1963 ausübte, gewählt.

1969

Die A-Jugend konnte im Spieljahr die Staffelmeisterschaft unter Jugendleiter Willi Schnute erringen. Das Endspiel um die Kreismeisterschaft gegen Pöhlde ging mit 4:2 verloren.

In diesem Jahr legte Jugendleiter Willi Schnute aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. In Karl-Heinz Lehmann fand sich ein Nachfolger für die wichtige Aufgabe der Jugendarbeit.

Verbunden mit dem Aufstieg unserer 1. Herrenmannschaft in eine höhere Spielklasse musste eine bessere Umkleidemöglichkeit geschaffen werden.

Um eine neue und allen Bedürfnissen gerecht werdende Umkleidehalle zu erstellen, kamen auf den Verein große finanzielle Probleme zu, die der FC allein nicht tragen konnte. Jedoch durch die Unterstützung der Gemeinde, des Kreissportbundes, des Landkreises und nicht zuletzt durch die Eigenleistung der Mitglieder gelang es schließlich doch eine neue Umkleidehalle zu erstellen.

Trainer Helmut Rath schied ebenfalls aus. Seine Nachfolge trat Branco Djuric an.

1971

Im diesem Spieljahr sollte es eine neue Staffeleinteilung, die heutige Kreisliga geben.
Nur die Mannschaften, die in der ersten Kreisklasse die vorderen Tabellenplätze erreichen, sollten die Kreisliga bilden. Am Ende der Serie wurde man dritter und hatte sich für die neue Kreisliga qualifiziert.

1973

Die erste Mannschaft konnte durch Neuzugänge und Jugendspieler verstärkt werden. Am Ende der Serie reichte es nur zur Vizemeisterschaft.

Als Vizemeister erreichte man auch noch das Endspiel im August-Apel-Pokal. Dieses ging mit 1:2 Toren gegen Osterode II verloren.

1974

Im diesem Spieljahr wurde ein guter Vorsprung herausgespielt und der Mannschaft gelang die Herbstmeisterschaft.

1975

Höhepunkt war das 25-jährige Vereinsjubiläum, welches an 2 Tagen im Mai gebührend gefeiert wurde. Mit Spielen der Jugendmannschaften begannen die Veranstaltungen, ein Kommers mit vielen Gästen in der Gastwirtschaft Ohse schloss des ersten Tag ab. Höhepunkt des zweiten Tages war das Spiel zwischen dem FC Eisdorf und dem Verbandsligisten VfB Northeim. Abschluss bildete der große Festball im Gasthaus Ohse. Für den FC ging ein wunderschönes Fest zu Ende. In diesem Jahr verstarb Kurt Dittelbach nach schwerer, langer Krankheit. ”Kurtchen” war für den FC ein Glücksfall, der den Verein über Jahre sportlich geprägt hat. Im zu Ehren veranstaltete der FC in der Folgezeit das ”Kurt-Dittelbach-Gedächtnispokalturnier”.

1976

Die Meisterschaft der ersten Mannschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksklasse war der bis dato größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte. Nach Ablauf der Spielserie belegte der FC gemeinsam mit dem Tuspo Petershütte 2 punktgleich den ersten Tabellenplatz. Fast hätte es aber nicht für Platz eins gerreicht, so schafften es die Eisdorfer in dieser Saison ganze 15 (!) Elfmeter zu verschießen. Schützen sind leider nicht mehr bekannt. Ein Entscheidungsspiel zwischen beiden Teams in Förste vor ca. 1000 Zuschauern mußte die Entscheidung bringen. Der FC siegte in einem hochklassigen Spiel durch ein Tor von Wilhelm Spohr mit 1:0. Mit einem Autocorso durch Förste und Eisdorf feierte man diesen großartigen Erfolg. Eine große Meisterschaftsfeier im Gasthaus Ohse schloss den Höhepunkt des FC Eisdorf ab.

Die Meistermannschaft von 1976 um Trainer Hartmut ”Henne” Schmidt und Mannschaftsführer Reinhard Gross wurde von folgenden Spielern gebildet: Ulrich Becker, Dieter ”Moppi” Benke, Eckhardt Duda, Hartmut ”Spatze” Elligsen, Reinhard Gross, Heinz ”Langer” Klingebiel, Wilfried ”Jockel” Klose, Holger Lange, Bernd ”Locke” Lawes, Walter Poch, Jürgen ”Peppi” Richter, Wilhelm Spohr, Dieter ”Seppl” Überschär, Klaus ”Haken” Weber, Klaus ”Toto” Weers und Helmut ”Tünchen” Wolter. Betreuer der Mannschaft waren Alfred Podßuck und Adolf ”Lommi” Lohrberg.

Mit Paukenschlägen starte der FC in die Bezirksklasse. Nach einer 0:3 Auftaktniederlage gegen RSV Rüdershausen startete der FC zu einer Siegesserie, die nur noch von einer Niederlage gegen Wollbrandshausen unterbrochen wurde. Zu Abschluss wurde man Herbstmeister vor Rüdershausen.

1977

Zum Abschluss des Spieljahres belegte die Mannschaft einen ausgezeichneten 5. Platz. Für einen Aufsteiger nach errungener Herbstmeisterschaft ein grandioses Ergebnis.
In diesem Jahr gab es einen Schnitt im Verein. Obwohl sportlich sehr erfolgreich wechselte die Vereinsführung. Ernst Kupke als 1. Vorsitzender trat neben fast anderen Vorstandsmitgliedern zurück. Mit Klaus Wilk wurde ein neuer Vorsitzender gefunden. Sportlich hatte dieser Wechsel auch Folgen. Die Leistungsträger Dieter Benke, Eckhardt Duda, Gerd Bock und Wilhelm Spohr verließen den Verein. Neuer Trainer wurde der Dorster Dietmar Exner. Sportlich konnte man die Erfolge des Vorjahres nicht fortsetzen und belegte den 14. Tabellenplatz zum Herbst. In der Rückserie konnte man sich nicht steigern. Dies führte dann zum Abstieg und der Beendigung des 2-jährigen Gastspiels in der Bezirksklasse.

1980

Mit einem großen Zeltfest vom 13.-15. Juni am Steinweg feierte der FC sein 30-jähriges Jubiläum. Wie üblich begann die Veranstaltung mit einem Kommers, gefolgt von einem Jedermann-Wettkampf auf dem Sportplatz an der Turnhalle. Ein großer Tanzabend beschloss den zweiten Veranstaltungstag. Nach einem gemeinsamen Frühstück im Festzelt gab es auf dem Sportplatz Gaudi-Fußball, ein weiterer Tanzabend schloss ein gelungenes Jubiläumsfest ab.

In den folgenden Jahren belegte man sportlich nur Mittelplätze, allerdings wurden große Bemühungen in die Jugendarbeit gesteckt. Trainer in den Jahren waren Branko Djuric, Hartmut Schmidt, Hermann ”Männe” Schubert und Reinhard Gross. Zu den vielen Veranstaltungen kamen einige Vereinsfahrten nach Zell am See, nach Ostfriesland usw. hinzu.

1985

Im Spieljahr 85/86 wurde erstmalig wieder ein Spitzenplatz belegt, denn man errang die Herbstmeisterschaft mit 37:3 Punkten und nur einer Niederlage. Am Ende belegte man einen ausgezeichneten 4. Platz. In diesem Jahr begann auch nach jahrelangen Vorbereitungen der Neubau des Sportplatzes an der Turnhalle. Die hartnäckigen Bemühungen des FC wurden mit Erfolg gekrönt.

1986

Mit der Einweihung des neuen Sportplatzes ”Borntal” wurde eine neue Ära im FC Eisdorf eingeläutet. Der legendäre, gefürchtete ”Posthof” sollte nur noch Trainingszwecken dienen. Der FC musste nun wieder ein neues Image aufbauen. Mit einer vom FC und TSC gemeinsam organisierten Sportwoche wurde eine wunderbare Begegnungsstätte in Betrieb genommen, die in den Folgejahren das sportliche und gesellschaftliche Leben Eisdorfs prägen sollte. Als Moderator konnte man hier den TV-Sportreporter des ZDF, Rolf Töpperwien, einen ehemaligen Osteroder gewinnen. Vor vielen Zuschauern aus nah und fern konnte man eine gelungene Einweihung feiern, die vielen in Erinnerung bleiben wird.

Der 1986 eingeweihte Sportplatz am Borntal. Immer noch eine wunderschöne Anlage

1987

Der Kreisfußballtag des Niedersächsischen Fußballverbandes fand nach vielen Bemühungen in Eisdorf statt. Die über 100 Delegierten fanden in dem neuen Gemeindehaus der St. Georg Kirche Platz. Die Eröffnung gestaltete der FC feierlich mit einem Gesangsvortrag des MTGV Concordia. Kreisvorsitzender Helmut Heise dankte dem FC für eine perfekte Veranstaltung.

Die Vereinstagesfahrt führte in diesem Jahr in die Hansestadt Bremen, der Stadt des Deutschen Fußballmeisters Werder Bremen.

Klaus Wilk trat als 1. Vorsitzender zurück, dass führte auch zur Umorganisation des Vereins. Reinhard Gross, Spielausschussvorsitzender und Spielertrainer wurde kommissarisch mit dem Amt betraut und anschließend auch zum 1.Vorsitzenden gewählt. Als Trainer wurde Klaus Lange, bisher Trainer des SV Viktoria Bad Grund, gewonnen.
Nach erfreulichen Gesprächen mit dem TSC, seit Schaffung des Sportplatzes Borntal wurde von beiden Vereinen eine BGB-Gesellschaft TSC+FC Eisdorf gegründet, die als Pächter des baufälligen Sportlerheims (Wellmann-Baracke) auftrat, mit dem Ziel, ein richtiges Sportlerheim zu schaffen. Es wurden viele Zwistigkeiten der letzten Jahrzehnte zwischen beiden Vereinen (u.a. durch die vergangenheitsunbelasteten Vorsitzenden Hans-Gerd Heisenberger und Reinhard Gross) ausgeräumt und eine Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit geschaffen.
Sportlich gab es durch die neue Sportanlage Auftrieb, doch der ganz große Erfolg blieb aus, obwohl man Spitzenplätze belegen konnte.
Mit der neuen Sportanlage ”Borntal” wurden neue Möglichkeiten der Werbung geschaffen. Mit der von der Gemeinde geschaffenen Barriere konnten Werbeflächen montiert werden.

1989

In diesem Jahr konnte bereits der umgebaute Teil des Sportlerheims im Rahmen einer Feierstunde zu Beginn der gemeinsam, von beiden Vereinen veranstalteten Sportwoche seiner Bestimmung übergeben werden. Viele Arbeitsstunden beider Vereine waren notwendig, um aus der ”Barracke” eine modernes Sportlerheim zu schaffen. Neben der Umkleide- und Duschmöglichkeit sollte es auch für kleinere Veranstaltungen nutzbar sein.

1990

Das Jahr war ein sehr bewegtes Jahr. Aus Spielerfrauen und -freundinnen formierte sich am 13. Januar eine Damengymnastikgruppe unter der Leitung von Jutta Glaser (Schmidt) und wurde als Sparte in den Verein aufgenommen.

Mit Fall der Grenze zur DDR begann eine rege Zeit des sportlichen Austausches zwischen Vereinen der DDR und der BRD. Unter anderen nahm die SG Eisdorf in der Nähe von Halle/Leipzig Kontakt zum FC auf. Kurios war der Start, denn ein Sportkamerad las anlässlich eines Besuches unmittelbar nach Grenzöffnung in Bad Sachsa ein Plakat zum Spiel des FC beim VfB Bad Sachsa. Es erfolgte der Besuch einer Delegation der SG Eisdorf am 17. Februar in Eisdorf. Allerdings war der FC überrascht und völlig unvorbereitet. Man verabredete auch einen Gegenbesuch am 17. März. Nach verschiedenen Besuchen schlief der Kontakt ein, ohne daß je eine sportliche Begegnung stattfand.

Weiterhin kam es zu einem Kontakt zur BSG Traktor Gröningen in der Nähe von Magdeburg. Dieser kam über Kontakte der Familien Bähner zustande. Die Alten Herren nahmen dieses zum Anlass und luden am 3. März zu einem Besuch nach Eisdorf ein. Die Gemeine Eisdorf nahm auch an der Begrüßung im Sportlerheim teil. Dieser Kontakt hält mittlerweile bereits über 10 Jahre.
Mit den Worten von Konrad Adenauer ”Ehrungen das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat” leitete der 1. Vorsitzende Reinhard Gross die Verabschiedung von Heinz Blume ein. Blume als Mann der ersten Stunden des FC übte neben seiner aktiven Fußballerzeit auch alle führenden Positionen im Verein aus. 1959/60 Fußballobmann, 1960/64 Schriftführer, 1964/68 1.Vorsitzender, 1968/70 und 1971/72 2.Vorsitzender, 1970/71 3.Vorsitzender, 1972/90 Kassenwart.
FC-Original Simon Rill stirbt im Alter von 35 Jahren durch einen tragischen Verkehrsunfall.

Anläßlich des 40-jährigen Vereinsjubiläums richtete der FC den NFV-Kreisjugendtag wiederum im Gemeindehaus der Kirche aus. Die Delegierten waren von der guten Organisation des FC beeindruckt.

Die Festveranstaltung zum Jubiläum fand im Rahmen einer Sportwoche im August statt. Nach einem Umzug von Vorstand, Vereinsmitgliedern und spielenden Mannschaften wurde die Jubiläumssportwoche auch dem Sportplatz Borntal durch den Vorsitzenden Reinhard Gross eröffnet. Abends fand im Gasthaus Ohse der Festkommers statt. Neben den Vertretern des Landkreises, der Gemeinde, der örtlichen Vereine und Verbände konnte man auch die Vertretung der SG Eisdorf als Gäste begrüßen. Der anschließende Jubiläumsball wurde durch zahlreiche Einlagen u.a. mit dem ersten Auftritt der Damengymnastikgruppe untermalt. Die Sportwoche mit vielen interessanten Veranstaltungen und Spielen rundete das Jubiläum ab.
Sportlich wurde dieses Jahr mit der Meisterschaft der 2. Herren und Aufstieg in die 2. Kreisklasse und der Meisterschaft der D-Jugend abgerundet. Die 1.Herren belegte im Spieljahr 89/90 den 5. Platz. Dieser Platz konnte zum Herbst nicht gehalten werden, mit Platz 12 rutschte man in die Abstiegsregion.

1991

Das Spieljahr verlief mit Platz 12 nicht besonders erfolgreich und war kein gutes Abschiedsgeschenk für den scheidenden Trainer Klaus Lange, der den FC nach 4 erfolgreichen Jahren verließ. Sein Nachfolger wurde Hartmut Schmidt, der erfolgreiche Trainer der Reserve. Doch der Abwärtstrend war nicht aufzuhalten, zur Winterpause belegte man einen Abstiegsplatz. Erfolgreicher schnitt die Reserve mit Platz 4 in der neuen Staffel ab.

Die Jugendabteilung mit den Jugendtrainern Hartmut Elligsen, Hartmut Schmidt, Frank Brakebusch, Jürgen Lagershausen und Hartmut Pinnecke unter Leitung des Jugendleiters Dieter Überschär wurde mit der Anerkennungsurkunde und Plakette der Sepp-Herberger-Stiftung für vorbildliche Jugendarbeit anlässlich des NFV Kreisjugendtages in Walkenried ausgezeichnet.

Die neue Damengymnastikgruppe rief zu dem von ihr veranstalteten ersten Familienwandertag auf. Die überwältigende Teilnehmerzahl ermutigte zu weiteren Wandertagen, heute fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungs-programms.
Das Alte-Herren-Reiseteam organisierte eine tolle Fahrt nach Maishofen (Österreich).
Mit Erich ”Zwirn” Henze verließ ein weiteres Original in Alter von 58 Jahren nach schwerer Krankheit den Verein.

1992

Die Erste Herren entging nur knapp dem Abstieg in die Kreisklasse. Selbst unterlag man beim Meister Zorge mit 0:7 und profitierte von einem Remis zwischen Steina und Wieda. Hartmut Schmidt gab nach einem Jahr sein Traineramt wieder ab. Dieses war auch Anlass, die Ausrichtung des Spielbetriebes neu zu definieren. Mit dem Landesligaspieler Uwe Preuß vom Tuspo Petershütte konnte man einen erfahrenen Trainer gewinnen, der unter seiner Wirkung in den folgenden Jahren wieder Spitzenfußball nach Eisdorf brachte. Ein guter Tabellenplatz zur Halbserie belegte dieses.
Viel Freude bereitete die Jugend, denn die C-Jugend unter Leitung von Trainer Jürgen Lagershausen wurde Meister.

Die Meistermannschaft der C-Jugend 1992 unter Trainer Jürgen „Mockel“ Lagershausen
Hintere Reihe von links: Staffelleiter Helmut Vetter, Jugendleiter Dieter Überschär, Oliver Schmidt (Klein-Katsche), Thorsten Schmidt, Mike Oppermann, Mario Kesten, Matthias Greune, Trainer Jürgen „Mockel“ Lagershausen,
untere Reihe von links: Kai Pinnecke, Christopf Lange, Andre Maronna, Oliver Schmidt, Heiko Pinnecke, Gerrit Jentsch, Marco Schmidt (mit Fahne)

1993

Die Jugendabteilung des FC im Rahmen der Spielgemeinschaft mit dem SV Förste organisierte eine Fußballfreizeit für A und B-Jugendliche. Diese Reise führte nach Malgrat de Mar (Spanien). Für alle Beteiligten ein unvergessenes Erlebnis. Besonders beeindruckend war der Besuch in Barcelona. Hier besuchte man das über 100.000 Zuschauer fassende Stadion NOU CAMP des FC Barcelona.

Die neu geführte Herrenmannschaft belegte unter Uwe Preuß Platz 5, ein bemerkenswerter Erfolg nach dem ”Fastabstieg” im Vorjahr. Nach Uwe Preuß im Vorjahr konnte der FC einen weiteren, spektakulären Neuzugang vermelden. Jörg ”Jockel” Meissner, Spitzenspieler des Verbandsligisten VfR Osterode beabsichtigte einen Wechsel zum FC Eisdorf. Meissner, in Eisdorf wohnend, kam freiwillig, weil er den Aufwand als Verbandsligaspieler nicht mehr tragen wollte. Neben Uwe Preuß ein weiterer ”Glücksfall” für den FC. Mit Meissner kam weiterer ”Zug” ins Spiel. Meissner prägte in den kommenden Jahren die Spielqualität des FC, obwohl es zum Aufstieg auch in den kommenden Jahren nicht reichen würde.


Das 1993 fertiggestellte Sportlerheim am Sportplatz Borntal

Ein Höhepunkt war das Spiel zwischen dem ehemaligen Bundesligisten und damaligen Regionalligisten Eintracht Braunschweig und dem VfR Osterode, daß die Braunschweiger vor über 300 Zuschauern standesgemäß mit 7:1 gewannen.
Ein weiterer Meilenstein gelang dem FC und TSC mit dem Anbau und der Sanierung der Fassade des Sportlerheims Borntal. Im Rahmen der gemeinsamen Sportwoche wurde der Anbau den Bestimmungen übergeben. Mit diesem Sportlerheim gelang es dem FC eine Begegnungsstätte für die sportinteressierten Gemeindemitglieder zu schaffen. Aber auch über die Grenzen von Eisdorf hinaus wurde diese neue Anlage bewundert.
Anläßlich der Sportwoche fanden Damen und Mädchen Interesse am Fußball, so dass über die Gründung einer Damenfußballmannschaft befunden wurde. Mit Maren Neumann und Anke Guthmann übernahmen zwei Eisdorferinnen die Initiative, die zu einer Spielgemeinschaft Damen zwischen dem FC und dem SV Förste führte. Erste Trainerin wurde Gisela Schreiber.

1994

Durch Bemühungen der Jugendabteilung wurde dem FC die Organisation des NFC C-Lizenz-Trainerlehrganges übertragen. Die theoretische Schulung fand im Gemeindebüro statt, die Praxis natürlich auf dem Sportplatz Borntal.
In der Sportwoche konnte der FC einen sportlichen Knüller präsentieren. Mit dem Regionalligisten und ehemaligen Bundesligisten Eintracht Braunschweig, der bereits im Vorjahr seine Visitenkarte in Eisdorf abgab, konnte man einen sportlichen Höhepunkt in dem Vereinsleben präsentieren. Ein großer Zuschauerzuspruch und großartige Presseberichte rundeten diesen großen Tag ab. Das Ergebnis war zweitrangig aber auch zweistellig.
Sportlich ist die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksklasse der A-Jugend JSG Eisdorf/Förste zu vermerken. Die Herren belegten im Spieljahr 93/94 einen hervorragenden 3. Platz.
Die Alte-Herren-Fahrt geht dieses Mal zum Münchener Oktoberfest. Hier waren einige ”Verluste” zu verzeichnen.

1995

Die 2. Herren gewann die Meisterschaft und den Aufstieg. Sportlich belegte man in den Folgejahren Spitzenplätze, doch der große Wurf gelang bisher noch nicht. Spiele gegen den Regionaligisten SC Göttingen 05 waren im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Sportwochen Höhepunkte.

1997

FC Eisdorf ist FAIR-Play-Cup Sieger. Als größter Erfolg in der Vereinsgeschichte ist die Auszeichnung der ersten Mannschaft zur fairsten Mannschaft unter 1667 an diesem Wettbewerb teilnehmenden niedersächsischen Fußballmannschaften zu werten.

Der FC Eisdorf 1997 bei der Ehrung zum Fair-Play-Cup Sieger in Niedersachsen. Mit dabei der heutige Vizekanzler und Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier

Der FC Eisdorf wurde durch diesen Erfolg weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Sämtliche Tages- und Sportpresse berichtete neben dem Radio wie NDR, Antenne und FFN über diesen Erfolg. Höhepunkt in der Berichterstattung war natürlich der Bericht im Fernsehen durch SAT 1 über die Ehrung in Barsinghausen und über den Besuch in Eisdorf.


Die gesamte Mannschaft bei der Ehrung zum Fair-Play-Cup Sieger

Als gute Adresse gilt der FC Eisdorf für die Ausrichtung von Trainerlehrgängen. Wiederum fand ein C-Lizenz-Anwärterlehrgang mit über 40 Teilnehmern statt. Erfreulich hier die Teilnahme von einigen Eisdorfern. NFV Trainer Hannes Wittfoth, ehemaliger Bundesligaspieler war begeistert von Sportanlage und der Organisation des FC.

1998

Ein Höhepunkt war für einige Jugendliche die Reise nach USA und Kanada. Die im Rahmen der JSG Eisdorf/Förste vom SV Förste organisierte Reise war ein Traum. Nach einer enttäuschenden Saison kehrte Jockel Meißner von Göttingen 05 zurück und wurde neben Uwe Preuß Trainer. Unter großen Beifall wurde auf der Jahreshauptversammlung bekanntgegeben, dass Hartmut und Karin Elligsen die Bewirtung des Sportplatzes nach einjähriger Pause wieder übernehmen werden.

1999

Die erste Mannschaft erzielte den 2. Tabellenplatz der Kreisliga und verfehlte nur knapp den Aufstieg. Dieser 2. Platz berechtigte zur Teilnahme am Bezirkspokal. In der ersten Runde besiegte man den Nachbarn SV Förste mit 8:1. Allerdings war in der 2. Runde Schluss, denn der Niedersachsenligist VfR Osterode war als Gegner zu stark. Im Fair-Play-Pokal belegte man wieder einen ausgezeichneten 10. Platz. Zum Abschluß 1999 steigerte sich die erste Herrenmannschaft weiter und erzielte die Herbstmeisterschaft und geht damit als Aufstiegskandidat in die Jubiläumssaison.

2000

Den Auftakt zum Jubiläumsjahr bildete der Rot-Schwarze Winterball mit vielen Vereinsmitgliedern. Leider wurde der angepeilte Aufstieg der Ersten Herren im vorletzten Spiel mal wieder verspielt.

Am 12.-14. Mai wurde das 50 jährige Vereinsjubiläum mit einem großen Dorffest am Steinweg gefeiert. Beim Fest wurde die neue und hochwertige Fahne des FC Eisdorf vorgestellt. Die ersten Fähnriche hießen Pascal Rath und Marco Schmidt. Das Fest war ein voller Erfolg (auch finanziell) und wird noch vielen lange in Erinnerung bleiben.


Die Ehrungen beim Festkommers zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Im Hintergrund die neue FC-Fahne

Bei der Jahreshauptversammlung wurde Frank Schnute neuer 1. Vorsitzender und Reinhard Gross wurde nach 12 Jahren Präsidentschaft von den Mitgliedern zum Ehrenmitglied ernannt.
Tragisch war der plötzliche Tod von Mannschaftsbetreuer Willi Swiec kurz nach dem 50-jährigen Jubiläum

2001

Nach einer erneuten guten Platzierung löste Oskar Schwarzbrunn seine Vorgänger Jockel Meißner und Uwe Preuß als Trainer ab. Mit ihm kamen einige Neuzugänge aus den umliegenden Dörfern. Leider wurden die guten Platzierungen aus den Vorjahren nicht mehr ganz erreicht. Letztmalig wurde der Winterball, aufgrund geringeren Interesse, im Januar 2001 im „Schwarzen Bären“ in Förste ausgetragen.

2002/2003

Im Sommer überraschte die Erste Mannschaft beim Fredi-Dempfwolf-Pokal mit Platz zwei und einer unglücklichen Niederlage im Elfmeterschießen im Finale gegen Petershütte.
Kurz vor Saisonbeginn verließ Jockel Meißner nochmals den Verein in Richtung Petershütte und die Talfahrt der neuen jungen Elf begann. Ein Höhepunkt in der Winterpause war der Pokalsieg beim Hallenturnier des MTV Gittelde mit Siegen über Petershütte 1 (Niedersachsenliga) und SV Bad Grund (Bezirksklasse) .Trotzdem blieb man in Abstiegsgefahr und auf Schwarzbrunn folgte im März 2003 Jörg „Schorse“ Flöter als neuer Trainer. Der Klassenerhalt war kein Problem und er formte schnell wieder eine geschlossene Einheit auf dem Platz. Zur Winterpause belegte man einen guten vierten Platz.

2004

Die 2. Herren konnte als Tabellendritter den Aufstieg in die 2. Kreisklasse feiern.
Nachdem Platz vier gehalten werden konnte, zeigte die Erste im Herbst ihre eindrucksvolle Klasse. Von den ersten 12 Spielen konnten 10 Siege und 1 Remis eingefahren werden. Das führte dazu, dass der FC die Kreisligatabelle mit großem Vorsprung anführte. Höhepunkte des Vereinslebens waren die gemeinsamen Mannschaftsfahrten zum Wintertrainingslager nach Altenau und nach Goslar. Gerade in Goslar machte der Hotelportier mit Falschinformationen über den Aufenthalt der zwei Schmidts-Brüder die Fahrt für alle unvergesslich.

2005

Der Vorsprung in der Tabelle schmolz ein wenig, aber die 1. Mannschaft konnte am 29. Mai in einem Heimspiel gegen Tuspo Südring nach 1976 die zweite Meisterschaft einfahren. Ein Tag, den keiner je vergessen wird. Dabei wurden alle Spieler und zahlreiche Zuschauer mit einer Bierdusche überrascht. Gerade zum Ende der Saison zeigte sich die Nervenstärke der Mannschaft, als man vom 30.04.-29.05. 8 Spiele absolvieren musste und keines davon mehr verlor. Einige Spieler der 2. Mannschaft konnten sich, aufgrund einiger Verletzungen, hier auszeichnen. Darüber hinaus wurde das Pokalfinale erreicht, welches knapp mit 1:3 gegen den SV Lerbach verloren wurde. Die Ehrung wurde am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Osterode 2 vollzogen. Unter dem Motto: „Der FC ist Meister und alle feiern mit“, trafen sich alle Meistermannschaften des FC und die Laudatoren Hartmut Schmidt (für die 68er), Reinhard Gross (für die 76er) und Schorse Flöter (2005er) liefen mit diversen Sprüchen über die einzelnen Spieler zur Hochform auf. An diesem Abend wurde Eberhard Bähner nach seiner langen Karriere groß verabschiedet. Zum Saisonende verlor die Mannschaft noch den Südharzpokal gegen den TSV Urbach mit 1:2. Die Kraft war weg durch die anstrengenden Wochen.

Die Kreisliga-Meistermannschaft von 2005 unter Trainer Jörg „Schorse“ Flöter

Mit Volldampf ging es in die Bezirksklasse, die von Anfang an unter keinen guten Stern stand. Das erste Spiel wurde zwar gegen Wolfenbüttel gewonnen und zumindest für einen Tag war der FC Tabellenführer der Bezirksklasse. Aber die Erste Mannschaft hatte zahlreiche Verletzungssorgen in der gesamten Vorrunde zu beklagen. Im November kam es zum heißersehnten Derby zwischen dem FC und dem SV Förste. Es wurde eins der bittersten Spiele, die der FC je hinnehmen musste. Der damalige Tabellennachbarn nahm nicht nur alle drei Punkte mit nach Förste, sondern „verhaute“ den FC mit einer 1:7-Klatsche. Ein rabenschwarzer Tag …
Als erfreulich ist die Meldung einer eigenen Damenmannschaft zu werten. Sie tritt in der Kreisklasse Göttingen an.

2006

Im Winter hat Meistertrainer „Schorse“ Flöter aus privaten Gründen seinen Abschied bekanntgegeben und wurde überraschenderweise durch Jockel Meißner zur Winterpause ersetzt. Leider wurden auch in der Rückrunde, trotz guter und enger Spiele, zu wenige Punkte geholt, sodass das Abenteuer Bezirksklasse nach einem Jahr beendet war. Das Damenteam schafte zudem im ersten Spieljahr den Auftieg in die Kreisliga Göttingen.
Zurück in der Kreisliga kam mit Uwe Preuß ein weiterer Ex-Trainer zurück und übernahm für Jockel Meißner, der nur noch als Spieler fungieren wollte, abermals das Traineramt. Die neue Samtgemeinde-Meisterschaft konnte die Mannschaft in der Vorbereitung als Sieger beenden. Trotzdem ließen die gezeigten Leistungen in der Liga dann oftmals zu wünschen übrig.

2007

Der FC gehörte nicht mehr zur Spitze in der Kreisliga. Mehr als ein Mittelfeld-Platz sollte am Ende für den Bezirksklassen-Absteiger nicht herausspringen. Das war als Absteiger so nicht zu erwarten.

Ein großartiger Tag: Das Abschiedsspiel von Jockel Meißner, u.a. mit Marco Bode im Juni 2007

2007/2008

2008/2009
Kreismeiter der Damen im Spieljahr 2008/2009. In der neuen Spielzeit kämpfen die Damen in der Bezirksliga um Punkte.

2009/2010
Nach dem Meistertitel in der Kreisliga der Vorsaison, gingen die Damen mit der Zielsetzung, so schnell wie möglich den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen in die Spielzeit. Nach einer guten Vorbereitung zeigten die Damen in den ersten Saisonspielen die erhofft starke Leistung und bereits nach 4 Spieltagen grüßte man die Bezirksliga von der Spitze. Es war frühzeitig klar das die Eisdorfer Damen sich sogar in der Spitze dieser Klasse behaupten können. Bis kurz vor der Winterpause war man noch immer ungeschlagen an der Tabellenspitze verlor dann jedoch die letzten 2 Spiele vor der Winterpause.
Um weiterhin an der Tabellenspitze bestehen zu können verstärkte man sich in der Winterpause.
Die Punktspiele waren jedoch weiterhin sehr attraktiv und vor allem erfolgreich. In der Liga gewann man weiterhin und konnte die Tabellenspitze bis Ende April verteidigen. Eine Niederlage in Osterode war dann jedoch ein Tiefpunkt vor dem schweren Restprogramm. Mit Einsatz, Kampf und Siegeswillen konnte man nun jedoch die letzten 4 Spiele gegen sämtliche Mitkonkurrenten gewinnen. Highlights der Saison waren unter anderem die 3:2 Siege bei ESV RW Göttingen und Germania Breitenberg sowie ein 9:3 am letzten Spieltag bei SVG Göttingen.
Der Durchmarsch war somit perfekt und in der neuen Spielzeit versucht man sein Glück nun in der Landesliga. Neben den Nachbarn aus Bad Lauterberg, Hattorf und Northeim trifft man unter anderem auf den VfL Wolfsburg, Fortuna Salzgitter oder ACOSTA Braunschweig. So hoch spielte in Eisdorf noch keine Fussballmannschaft!
Die Herren kämpften gegen den Abstieg und konnten sich jedoch retten.