Spielbericht: FC Eisdorf vs. SC Eichsfeld 4:2 (2:1)

Pünktlich zum Ende der Rückrunde scheint der #FCE seine Schwächephase überwunden zu haben. Nach der bitteren Pleite gegen die Freiheiter, ging dann doch noch mal ein ordentlicher Ruck durch die Mannschaft. Gegen Bad Grund zeigte man daheim, welchen Fußball man zu spielen in der Lage ist – jedoch blieb man hier lediglich beim Torerfolg vom Pech verfolgt. Das schwache Spiel in Wulften mal ausgeklammert, zeigten die Eisdorfer in der Borntal-Arena gegen den Merkur Hattorf dann wieder was man kann.

Nun war der amtierende Tabellenführer und zugleich Herbstmeister (über die Definition lässt sich streiten), der SC Eichsfeld, in der heimischen Borntal-Arena zu Gast. Was wusste man vom Gegner? Man spielte bereits 8x Gegeneinander – 5x ging der FCE als Sieger und 3x als Verlierer vom Feld, kein Spiel endete unentschieden und das sollte auch so bleiben. Unser FCE und auch der Gegner formierten sich im vergangenen Sommer zu großen Teilen neu – neuer Trainer, neues Personal und auf beiden Seiten eine neue Art Fußball zu spielen. Vor ein paar Jahren spielerisch noch sehr stark, mit vielen Diagonalbällen agierend und den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen lassend, spielt der SCE nun sehr robust und versucht in Regelmäßigkeit über lange geschlagene Standards oder lange und hohe Bälle, auf Kopfballmonster Marcel Bömeke, zum Torerfolg zu kommen.

1. Halbzeit:
Trotz des Ausfalls von Spielertrainer Ruven Schröter und des Zuspätkommens von Abwehr-Maschine Nicolas Gropengießer, begann der FC Eisdorf sicher in die Partie zu starten. Der große Bonus in dieser Saison: Kann der 1. Und 2. Nicht, dann kann der 3. – und wie!! Nach überstandener Bänderdehnung startete erstmals seit Wochen wieder Malte Semm und lies zu keiner Zeit Fragen bzgl. unserer sattelfesten Abwehr aufkommen.

Die ersten Chancen sollten sich für den Eisdorfer Angriff direkt auftun, wobei die erste aus kurzer Distanz ins Außennetz und die zweite knapp vorbei gingen – 2 100%ige, die leider nicht drin waren.

Dann doch relativ schnell der Torerfolg: Ein gewonnener Ball im Zentrum, Pass von Meinecke auf Pilz, Pilz auf Kriebel und Kriebel mustergültig auf Hartung – Drin ist das Ding, klasse Spielzug. 9. Minute, 1:0.

Das Spiel weitestgehend im Griff, lies man hinten nichts zu schaffte es in den nächsten 10 Minuten jedoch auch nicht sich klare Chancen zu erspielen.

Auffällig war der Kamp in diesem Spiel. In allen Zweikämpfen, auf beiden Seien, hart, aber fair auf agierend, brachte man den souveränen Schiedsrichter Senad Kajevic dazu, an diesem Tag nicht frieren zu müssen.

Dann der Anschlusstreffer für die Gäste. Einwurf am Eisdorfer 16er, der Ball wird zurück bis fast an die eigene Mittellinie geworfen, von wo aus SCE-Kaptain Schwedhelm direkt Richtung FCE-Tor schwartete. Völlig unbedrängt kann dort Bömeke einköpfen……. 22. Minute, 1:1.

Eisdorf nun wieder wach, erspielte sich vor allem in der 1. Halbzeit viele Ecken, die immer mehr Druck auf den Gegner ausübten.

Eine dieser Ecken konnte nur kläglich geklärt werden, weshalb der Ball in den Füßen von Captain Meinecke landete. Dort ist der Ball aus guten 20 Metern bestens aufgehoben. Feuer, ein Eichsfelder berührt den Ball mit beiden Händen, von wo aus der Ball Richtung Tor weitergeleitet wird und durch die Beine eines auf der Linie stehenden Spieler flutscht. 29. Minute, 2:1.

Weiter Nennenswertes passierte nicht.

2. Halbzeit:
Bei 3 Grad durchgefroren dauerte es gute 10 Minuten bis alle wieder auf Temperatur waren. Knappe 10 Minuten später dann die 100%ige von Hundeschnauze Linke. Von links kommend wird der Knipser gut freigespielt, jedoch verspringt der Ball auf dem tiefen Geläuf kurzzeitig, so dass er nicht zu seinem sonst so sicheren Abschluss kommen konnte. Den macht er sonst!

Als nächstes streichelte der Schuss von Y. Meinecke den gegnerischen Pfosten.

Aber es gibt ja auch noch Bruder Hartung:
Nach schönem Pass von Youngster Kriebel ist Hartung nicht mehr zu stoppen, jedoch bereitete der Gästekeeper ihm noch kurz Probleme. Mit einer stoischen Ruhe blieb dieser bis zum Gehtnichtmehr stehen, weshalb „Ceddi“ diesen noch umkurven musste, bevor er einschieben konnte. 67. Minute, 3:1.

Sack zu? Nö, irgendwie nicht, denn die Luftangriffe des Gegners wurden zunehmen mehr. Ein Ball länger und höher als der andere segelten nun ununterbrochen in den Eisdorfer 16er. Einen davon erreichte Milczewski und köpfte das Leder ein. 72. Minute, 3:2. Diese ******dinger kannte man aus der ersten Halbzeit und auch aus dem Hinspiel.

Kurze Zeit später schreit Meinecke Kollegen Pilz an „Hier, komm jetzt mal hinten mit rein für die Kopfbälle!!!!!!…..BITTE.“ Höflich isser auch noch der Junge..

Gesagt, getan. Fortan schaffte man es mit vereinten Kräften und dem mittlerweile eingewechselten Bahnfahrer Gropengießer, kein weiteres dieser Dinger zuzulassen. Aber auch Ueberschär, Hagenbruch, Pflugfelder (wie immer!) und Meißner leisteten dort einen Bärendienst.

Um jeden Ball kämpfend verpasste es der FCE jedoch leider vorne den Sack zuzumachen.

Es dauerte bis zur 89. Minute bis Hartung nochmals den Turbo zündete. Nach tollem Einsatz und Zuspiel von Riedel ist Hartung durch und vollendet gekonnt zum 4:2-Endstand.

Fazit:
Von Beginn an lag ein Knistern in der Luft und man blickte ausschließlich in ernst dreinblickende Gesichter. Das gefühlt 10. Mal die Chance auf die Tabellenführung sollte nun endlich genutzt werden und es passte von Anfang bis Ende alles. Vor Spielbeginn saßen 17 Spieler in der eigenen Kabine und als Trainer Schröter das Wort ergriff, sah man jedem die Gänsehaut an – denn er packte eine Ansprache aus, wie sie nur in den allerbesten Sportfilmen zu sehen ist. Alle waren bereit alles zu geben und jeder hatte das Messer zwischen den Zähnen. Somit stellte man sich den robusten Eichsfeldern und lieferte ihnen nicht nur fußballerisch, sondern auch körperlich einen wahren Kampf. Nun ist man endlich mal Tabellenführer und das ganze 4 Monate, denn nun ist Winterpause. Dafür kann man sich nichts kaufen und dadurch bekommt man auch nichts geschenkt, schämen und eingraben muss man sich dafür jedoch auch nicht.

Weiter geht es mit unserem Hallenturnier am 30.11.2019 (siehe Veranstaltung), wozu wir alle Interessierten gerne einladen.

Spielbericht: FC Eisdorf vs. FC Merkur Hattorf 5:1(1:0)

Das letzte Spiel der Rückrunde stand an. Man hat bis dato zwar nur 1x verloren und beendet die Statistik der Hinrunde mit einem 6-5-1 (SUN), dennoch fühlte sich die Hinserie durchwachsen an. Nun besuchte uns der FC Merkur Hattorf in der Borntal-Arena und da heißt es, einen brandgefährlichen Sturm verteidigen zu müssen. (Fast) allen Stürmern voran ist natürlich Jannik Rogge zu nennen, der seit guten 13 Jahren Angst und Schrecken in den Defensivreihen der Gegner verbreitet – ob Bezirksliga, Kreisliga oder Kreisklasse, pendelt seine Toremarke immer so zwischen 25-40.

Besonderes Schmankerl dieses Spiels war natürlich, dass unsere beiden Neuzugänge aus Hattorf, Spielertrainer Ruven Schröter und Knipser Niklas Linke erstmals wieder auf ihren Ex-Verein trafen.

1. Halbzeit:
Gleich in der 5. Minute setzte der FCE ein Zeichen. Nach einer Ecke von Ueberschär schraubte sich Alexander Pilz hoch und köpfte den Ball mit ziemlicher Wucht aufs Hattorfer Tor. Dieses Tor hätte wohl niemand mehr verhindern können, bis auf die Latte, von wo aus der Ball dann doch noch geklärt werden konnte. Das wäre der richtige Dosenöffner gewesen – hatte man doch seit 3 Spielen kein Tor erzielen können.

Weiter im Takt, kamen die Eisdorfer vermehrt zu Chancen, doch konnten durch Pilz, Yanneck Meinecke, Niklas Meißner und Hartung leider nicht im Tor untergebracht werden.

So verlief die Partie weiterhin mit Übergewicht für die Rossoneri, wobei der RR-Sturm der Hattorfer (Steven Rütters und Rogge) stets Gefahr ausstrahlen konnte, zumindest bis zum 16er.

In der 40. Minute sollte es dann soweit sein:
„Flanke, Kopfball, Tor! Ja so stell ich mir meine Mannschaft vor“, gesungen, getan! Flanke Meißner, Kopfball Hartung, drin ist das Ding. 1:0.

2. Halbzeit:
Der nächste Auftritt sollte dem Kapitän gehören (just eine neue Binde gekauft, schon trifft er wieder).

Ein klasse Spielzug über Ueberschär und Meißner, die die gesamte Abwehr des Gegners mit Doppelpässen umspielten, führte am Ende zum Foul an Meißner im 16er. Der hervorragend leitende Schiedsrichter, Tim Römermann, entschied folgerichtig auf Elfmeter, welchen Kapitän Y. Meinecke sicher verwandelte. 49. Minute, 2:0.

3 Minuten später wieder Meinecke, welcher nach Vorlage von Hartung, aus guten 25 Metern, fulminant in den Winkel abschloss. 52. Minute, 3:0.

Der große Moment von Neuzugang Linke wurde eingeleitet, denn dieser kam für Pilz in die Partie. Bevor sein Stern aufgehen sollte, musste man jedoch einen Foulelfmeter gegen sich hinnehmen. Diesen verwandelte der Hattorfer Akgök sicher zum 3:1-Anschlusstreffer. 68. Minute, 3:1.

Nun war es so weit. Hartung und Meinecke konnten Mittelstürmer Linke ca. 25 Meter vor dem Hattorfer Tor freispielen, so dass dieser Fahrt aufnehmen und zielstrebig auf den gegnerischen Keeper zugehen konnte. Kalt wie eine Hundeschnauze hob er den Kopf, schaute einmal und verwandelte sicher zum vielumjubelten 4:1-Zwischenstand.

Als die Zuschauer nach dem Abklatschen mit ihrem Nebenmann/-frau und einem Schluck aus der Pulle wieder auf Feld schauten, vermissten Sie Linke jedoch. Was war passiert? Kurze Zeit später wusste man es…. Man hörte einen dumpfen Schrei unter einem Berg von Menschen – das musste Niklas sein, hoffentlich unverletzt und nicht zerquetscht. Ein lautes Aufatmen der Zuschauer war zu vernehmen, denn er konnte sich unbeschadet aus der Jubeltraube befreien. 70. Minute, 4:1.

Den Schlusspunkt setzte Knipser Hartung in der 73. Minute:
Gegen die mittlerweile sehr weit aufgerückte Defensivlinie Merkurs, konnte man ihn aus dem Mittelfeld heraus gut freispielen, so dass dies im 1:1 mit dem starken Merkur-Keeper Hinz endete. Aber auch Hartung blieb cool und netzte sicher zum 5:1-Endstand.

In der Folge bekamen auch Jonas Meinecke und J. Fuchs ihre Einsatzzeiten und mit deren Hilfe brachte man den Sieg sicher und souverän über die Linie.

Fazit:
Keine Ahnung – Fußball ist verrückt. Die eine Woche so, die nächste so und die übernächste wieder ganz anders. Fakt ist, dass man mannschaftlich nach wie vor sehr geschlossen ist und es wieder mal gemeinsam geschafft hat sich aus dem „Loch“ zu befreien darauf kann man stolz sein und immer wieder aufbauen.

Die vermutlich letzte Trainingswoche auf tiefem Posthof-Boden steht an, um noch einmal Kraft für das Spiel gegen den SC Eichsfeld zu tanken. Aus Sicht der Ligatabelle heißt es Platz 3 gegen Platz 1, aus Sicht der Fairnesstabelle heißt es Platz 2. Gegen Platz 1.. Man darf also mit einem spannenden Spiel rechnen.

Danke für die zahlreichen Zuschauer und die lautstarke Unterstützung!!!!

Der FC Eisdorf trauert um Heinz Blume

Heinz Blume

Heinz zählte zu den Gründungsmitgliedern und übernahm früh Verantwortung, indem er über viele Jahre sämtliche Vorstandsposten inne hatte. So war er, unter Anderem, von 1964 – 1968 1. Vorsitzender und von 1972 – 1990 unser Kassenwart.

Nach seinem Ausscheiden aus der Vorstandsarbeit blieb er als Ehrenmitglied seinem FC treu.

Für fast 70 Jahre Treue zum Verein sind wir sehr dankbar und sind Heinz zu großem Dank verpflichtet. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie.

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Heinz.